Was ist Microsoft Access?
Microsoft Access ist ein Programm zur Verwaltung von Daten in Datenbanken, weshalb es auch SQL unterstützt (mit Einschränkungen). Außerdem kann man auch mit Access eigene Datenbankanwendungen entwickeln. Mit ein paar Kenntnissen, die man relativ schnell erlangen kann, können sich Nutzer schon kleine Datenbanken selbst erstellen. So können beispielsweise kleine Unternehmen sich einfache Kundendatenbanken erstellen.
Geschichte
Mitte der 1980 Jahre entschied sich Microsoft eine Datenbankanwendung auf den Markt zu bringen, nachdem sie den Erfolg von anderen Desktop-Datenbankanwendungen beobachten konnten. Unter dem Projektnamen Omega wurde dann die noch fehlerhafte Access Version 1 veröffentlicht, welche dann aber kurze Zeit später durch die stabile Version 1.1 ersetzt wurde, welche Anfang der 1990er Jahre erschien. Das Programm Microsoft Access ist im Gegensatz zu anderen Office Programmen nur für Windows erhältlich und nicht für Mac.
Funktionen
Access kann komplette Datenbanken samt Oberfläche in eine einzige mdb-Datei speichern. Es ist aber trotzdem auch möglich diese Inhalte in separaten Dateien zu hinterlegen. Über ODBC können auch verschiedene Access Versionen und Access fremde Formate angesprochen werden. Mit der ODBC-API kann man dann auch auf externe Access Datenbanken zugreifen. Mit Hilfe von DAO oder auch ADO kann man sogar mit fremden Programmiersprachen wie beispielsweise Delphi und Visual Basic auf Access Datenbanken zugreifen. Sollte die Anzahl konkurrierender Benutzer einer Datenbank steigen, so kann man ohne großen Aufwand auf den Microsoft SQL-Server umsteigen. Aber auch der Umstieg auf andere SQL-Server ist nicht all zu kompliziert. Seit der Access Version 2000 wird eine kostenfreie Desktop-Version des SQL-Servers von Microsoft mit dem Programm ausgeliefert. Dieser kostenlose MS SQL-Server lässt sich direkt über die Access-Oberfläche steuern.
Hat man eine stabile Umgebung, also stabile Hardware und auch ein zuverlässiges Netzwerk, so muss eine Reorganisation nur in seltenen Fällen durchgeführt werden.
Access bietet bei der Erstellung mehrere Objektarten. Tabellen für die Datenspeicherung, Abfragen zum Filtern, Sortieren usw. von Daten, Formulare damit die Daten per Bildschirmmaske eingegeben werden können, Berichte um die Daten an einem Drucker oder am Bildschirm auszugeben, Makros für die Automation und Visual Basic Module für die Programmierung in VBA.
Versionen
1992: Access 1.0
1993: Access 1.1
1993: Access 2.0
1995: Access 95
1997: Access 97
2000: Access 2000
2002: Access XP
2003: Access 2003
2007: Access 2007
2010: Access 2010